Einordnung
Eine Lizenz ist eine rechtskräftige Genehmigung, die meistens die Nutzung von Inhalten regelt. Sie beinhaltet zwei Parteien: den Lizenzgeber (der die Erlaubnis erteilt) und den Lizenznehmer (der die Erlaubnis erhält). Ein typisches Beispiel ist ein Fotograf, der einem Kunden die Nutzungsrechte an seinen Bildern verkauft.
Es gibt verschiedene Arten von Lizenzen:
- Individuelle Lizenzen: Diese werden zwischen zwei Parteien spezifisch ausgehandelt, wie im Fall des Fotografen und der Hochschule.
- Jedermann-Lizenzen: Diese gelten allgemein und sind nicht auf einzelne Fälle zugeschnitten. Der Lizenzgeber legt Bedingungen fest, die für alle gelten, die die Lizenz erwerben möchten.
- Offene Lizenzen: Hier muss nicht für die Nutzung bezahlt werden, aber bestimmte Bedingungen müssen eingehalten werden. Diese Lizenzen sind besonders im Bereich von Software und Inhalten wie Bildern, Videos oder Texten verbreitet. Ein bekanntes Beispiel sind die Creative Commons-Lizenzen.
Offene Jedermann-Lizenzen bieten mehrere Vorteile:
- Zeitersparnis: Sie ermöglichen die direkte Nutzung von Inhalten ohne individuelle Verhandlungen.
- Rechtliche Sicherheit: Sie sind weit verbreitet und juristisch abgesichert, was das Risiko rechtlicher Probleme minimiert.
- Förderung von Teilen und Weiterverwendung: Sie erleichtern das Teilen eigener Inhalte und die Nutzung fremder Inhalte unter festgelegten Bedingungen.
Innerhalb der Creative Commons-Lizenzen gibt es verschiedene Varianten, die unterschiedliche Nutzungsbedingungen definieren, wie z.B. CC Zero (Verzicht auf Urheberrechte), CC BY (Namensnennung erforderlich) und CC BY-SA (Weitergabe unter denselben Bedingungen).
Kurzdefinition
Die im Podcast vorangestellte Kurzdefinition zum Begriff Lizenz findet sich hier separat als H5P-Inhalt und kann somit auch einzeln weitergenutzt werden.
Mehr erfahren
Mehr zum Thema Inhalte teilen mit offenen Lizenzen erfahren Sie in dieser Lerneinheit. Außerdem kann der Glossar-Eintrag zum Urheberrecht hilfreich sein.